Hanfhaltige Lebensmittel in der Ernährung

Cannabidiol (CBD)- und hanfhaltige Lebensmittel und Getränke haben viele gesundheitliche Vorteile und sind der neue Ernährungstrend. In letzter Zeit haben sie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie großes Interesse hervorgerufen. Bei all dem Hype um den Trend, woher wissen wir, ob CDB- und hanfhaltige Lebensmittel gesund und das Richtige für uns sind?

Was ist Cannabidiol (CBD)?

CBD ist eines von 113 Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze gefunden wurden. Die bekanntesten unter ihnen sind Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). Obwohl CBD erst in den letzten Jahren ins Rampenlicht der Wissenschaft gerückt ist, reicht seine Verwendung Jahrhunderte zurück. In der Vergangenheit war die Anwendung von CBD nur auf Öle und Tinkturen beschränkt. Mehrere wissenschaftliche Studien haben jetzt jedoch viele gesundheitlichen Vorteile von CBD belegt. In der Folge sind CBD- und hanfhaltige Lebensmittel und Getränke immer mehr auf den Markt vorgedrungen. Die Entwicklung von CBD-Medikamenten und -Kosmetika ist ebenfalls stark auf dem Vormarsch. Das Potential von CBD wird bei der Behandlung zahlreicher Gesundheitsprobleme genutzt.

CBD und das Endocannabinoid-System

CBD gehört wie bereits erwähnt zur Wirkstoffklasse der Cannabinoide. Unser Körper verfügt über das so genannte Endocannabinoid-System. Dieses System produziert seine eigenen natürlichen Cannabinoide, die für die Homöostase und weitere Funktionen im menschlichen Körper verantwortlich sind. Seit den 1990er Jahren wurde die Wirkung von Cannabinoiden auf den menschlichen Körper umfassend untersucht. Die Forschung hat gezeigt, dass der menschliche Körper zwei natürliche Verbindungen ähnlicher Art produziert. Diese beiden Verbindungen – die Endocannabinoide Anandamid und 2-AG – sind heute anerkannt als die bekanntesten Entsprechungen der von Pflanzen produzierten Cannabinoide CBD und THC. Die von Pflanzen hergestellten Entsprechungen haben die gleichen Eigenschaften wie ihre im menschlichen Körper gebildeten Gegenstücke. Cannabinoide haben einen Einfluss auf die Stimmung, den Appetit und viele andere Funktionen im menschlichen Körper. Die Schlussfolgerung ist daher, dass die pflanzlichen Cannabinoide (Phytocannabinoide) als Ergänzung zu ihren natürlichen Entsprechungen verwendet werden können. Gemeinsam können sie den Körper effektiv wieder in einen Zustand des Gleichgewichts bringen.

Vorteile von Cannabidiol- und hanfhaltige Lebensmitteln

CBD- und hanfhaltige Lebensmittel und Getränke sind konsequent auf den Markt vorgedrungen. Heute stehen den Verbrauchern eine Vielzahl von Lebensmitteln und Getränken zur Auswahl, die mit CBD infundiert sind. Von Gummibärchen, Bonbons und Kaugummis bis hin zu Süßigkeiten und Keksen ist die Liste der CBD-Esswaren und Getränke lang. Welche Vorteile hat der Konsum CBD- und hanfhaltiger Lebensmittel gegenüber anderen CBD-Produkten? Erstens schmecken sie gut. Zweitens hält die Wirkung länger an. CBD, sublingual oder durch Vaping eingenommen, gelangt zwar schnell in den Blutkreislauf und führt schneller zu Ergebnissen, aber diese sind von kurzer Dauer. Wenn CBD dagegen in Form von Essen oder Getränken eingenommen wird, muss es durch das Verdauungssystem transportiert werden. Hier verweilt es wahrscheinlich länger und die erforderliche Wirkung entfaltet sich über einen längeren Zeitraum. Außerdem ist keine Verschreibung notwendig. Ihr braucht also kein Rezept. Zudem haben CBD- und hanfhaltige Lebensmittel eine ganzheitliche Wirkung auf euren Körper.

Cannabidiol- und hanfhaltige Lebensmittel – aber bitte kein THC!

Neben CBD ist THC eines der meistdiskutierten Cannabinoide. THC ist eine bekannte psychoaktive Komponente von Cannabis. Die beiden Substanzen haben unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper. CBD ist im Gegensatz zu THC nicht berauschend. Es löst also kein High aus. Einigen Menschen empfinden bei dem Konsum von CBD Entspannung und ein Wohlgefühl. Daher verwenden sie CBD um Zuständen wie Angst, Übelkeit und anderen körperlichen Beschwerden wie zum Beispiel Gelenkschmerzen entgegenzuwirken. Auf der Grundlage der verfügbaren Daten aus Studien und Berichten von Anwendern wurde festgestellt, dass die Auswirkungen des CBD von Person zu Person unterschiedlich sein können. Was CBD jedoch von THC unterscheidet, ist das Fehlen psychoaktiver Wirkungen.

Was ist Hanf?

Eine Cannabispflanze und eine Nutzhanfpflanze sind botanisch fast dasselbe. Der Hauptunterschied liegt in der Verfügbarkeit und Menge von THC. Hanf enthält nur sehr wenig THC. Anbau und Konsum der psychoaktiven Substanz THC ist staatlich reguliert. Eine Nutzhanfpflanze darf in Deutschland nicht mehr als 0,2 % THC enthalten. Cannabispflanzen dagegen können eine recht beachtliche THC-Konzentration aufweisen. Wenn ihr die Bezeichnung „Hanf-Extrakt“ seht, bezieht sich das auf CBD-reiches Öl, das aus getrockneten Hanfblüten hergestellt wird. Echtes und wirksames CBD wird auch als Hanföl, Vollspektrum-Hanf oder PCR (Phytocannabinoid-reicher) Hanf-Extrakt bezeichnet. Das aus den Hanfsamen gewonnene fette Speiseöl enthält weder CBD noch THC. Es ist also ebenfalls nicht berauschend.

Cannabidiol (CBD)- und hanfhaltige Lebensmittel und Getränke, die im Trend liegen

Gesundheitsbewusste Marken haben damit begonnen, CBD in reguläre Lebensmittel zu infundieren. So haben die Kunden die Möglichkeit, mehr CBD zu konsumieren. Nachfolgend findet ihr einige trendige CBD-haltige Lebensmittel und Getränke, die ihr unbedingt probieren solltet. Da gibt es zuerst den kaltgebrühten Kaffee. Da Kaffeegenuss bei einigen Menschen Nervosität und Herzrasen zur Folge hat, kann CBD dazu beitragen, diese unerwünschten Nebenwirkungen zu beseitigen. Kombucha ist wahrscheinlich eines der beliebtesten Wellness-Getränke der Welt. Mit CBD kombiniert stärkt dieser fermentierte Tee unter anderem das Immunsystem. CBD-Cocktails verbinden die für einige Menschen entspannende Wirkung des Alkohols mit den gesundheitlichen Vorteilen von CBD. Die Palette der CBD-Esswaren reicht von Gummibärchen, Gummifrüchten und Kaugummis, über Kekse, Proteinriegel bis zu CBD-Trockenfrüchten. Im Gegensatz zu anderen Cannabis-Esswaren sind CBD-Esswaren nicht berauschend! Sie weisen nur sehr geringe Mengen THC auf und machen daher nicht high. CBD-Gummibärchen sind ebenfalls eine ideale Möglichkeit, Kinder, die CBD brauchen, damit zu versorgen.

Nebenwirkungen und Dosierungen von hanfhaltigen Lebensmitteln

CBD wird gut vom menschlichen Körper vertragen. Es gab bisher keine registrierten Fälle von Überdosierung. Trotzdem solltet ihr die Dosierungshinweise beachten. Wenn ihr CBD zum ersten Mal einnehmt, ist es empfehlenswert, mit einer sehr niedrigen Dosis, 5 mg oder weniger, zu beginnen. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum die meisten Gummis so portioniert sind, dass sie jeweils 5 mg enthalten. Nach der Einnahme jeder CBD-Dosis wird empfohlen, mindestens 30 Minuten zu warten, bevor die nächste Dosis eingenommen wird. Das gibt eurem Körper genügend Zeit, die Menge vollständig zu verarbeiten. So könnt ihr beobachten, wie sich eine bestimmte Dosis auf euren Körper auswirkt. Bei regelmässiger Einnahme sind 10 bis 25 mg für die meisten Menschen der Richtwert. Bei Extremdosen über 1.500 mg könntet ihr euch schläfrig fühlen oder andere unerwünschte Nebenwirkungen wie zum Beispiel Überlkeit, Kopfschmerzen oder Durchfall feststellen. Es ist wichtig, dass ihr eure CBD-Dosen auf einem vernünftigen Niveau haltet und euch von einem Arzt beraten lasst. Wenn Nebenwirkungen auftreten und andauern, hört mit der Einnahme von CBD auf und konsultiert euren Arzt.